Mein Reiseleitereinsatz in Griechenland – Peloponnes in seinen schönsten Farben

Zwischen Melonenfeldern und feinsten Sandstränden, die am Abend die orange Sonne verschlucken – in Peloponnes. Noch nicht so viel davon gehört? Hier gibt es Tipps und Infos über die griechische Halbinsel, sodass du im Anschluss nichts mehr in die Suchmaschine werfen musst. Woher die ganzen Infos kommen? Von TUI Kollegin Lisa, die für einen Monat als TUI Reiseleiterin im wohl schönsten „Büro“ gearbeitet hat, direkt am Kyllini Beach.

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Rhodos, Kos oder Kreta – einige der 272 bewohnten Inseln sind die Klassiker Griechenlands. Auch die Region Chalkidiki auf dem Festland ist vielen nicht unbekannt. Wenn es jedoch um die Halbinsel Peloponnes geht, kramen viele in ihren Geografie-Kenntnissen. Vor etwa dreißig Jahren sind einige Deutsche mit dem Rucksack über die Halbinsel gereist, seitdem hat sie sich zu einem exklusiveren Reiseziel entwickelt.

Tourismus und zeitgleich das griechische Erbe erhalten geht nicht? Doch, hier schon. Warum das so ist und welche kilometerlangen Peloponnes Strände und interessanten Orte ihr unbedingt besuchen solltet, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Sonnenuntergang über Kefalonia am Kyllini Beachkefalonia
Sonnenuntergang über Kefalonia am Kyllini Beach

Azubi on Tour

Seit zwei Jahren bin ich Auszubildende bei der TUI und erst vor ein paar Tagen bin ich von meinem Reiseleitereinsatz zurückgekehrt. Für mich und eine weitere Auszubildende sollte es nach Griechenland gehen, in den westlichen Peloponnes. Das Reiseziel befindet sich im Süden des griechischen Festlandes und ist an seinem Umriss, an der Form einer Hand, gut erkennbar. Östlich grenzt Peloponnes an das Ägäische Meer, westlich an das Ionische Meer. Dort vorgelagert liegen auch erkennbar die Ionischen Inseln Zakynthos und Kefalonia.

Meine TOP 5 Hoteltipps:

    1. best FAMILY Grecotel Casa Marron
    2. The Westin Resort Costa Navarino
    3. ROBINSON Club Kyllini Beach
    4. Grecotel Olympia Oasis & Aqua Park
    5. Olympa Golden Beach Resort

Hier findest du weitere tolle Angebote für dein ideales Hotel in Griechenland!

Die größte Stadt auf der Halbinsel ist Patras, die historisch bedeutsamsten sind jedoch Olympia, Korinth und Sparta. Wer nicht nur am Strand liegen möchte, kann sich also auch geschichtlich weiterbilden. Auf diesem Teil des Balkans liegen einige der wichtigsten historischen Stätten Griechenlands. Gemeinsam mit den Reiseführern hatten wir die Möglichkeit, ein paar Ausflüge mitzumachen.

Alle TUI Ausflüge werden von einer deutschen Reiseleitung begleitet. Kulturelle und historische Ausflüge dürfen nur von diplomierten Reiseführern geleitet werden. Das bedeutet, dass sie ein Studium in dieser Richtung und eine Reiseführerlizenz haben müssen. Man bekommt das ganze Wissen quasi auf einem Silbertablett serviert.

Meine 3 TOP Ausflüge auf Peloponnes

1. Griechisches Erbe erleben: Olympia

Olympia, Antike – ein Muss, wenn man auf Peloponnes Urlaub macht und sich für Geschichte interessiert. Die Geburtsstätte der Olympischen Spiele ist recht gut erhalten und die Statuen sind imposant in dem dazugehörigen Museum aufgebaut. Wir sind auch nach Athen gefahren – vier Stunden dauert die Fahrt. Oben auf der Akropolis angekommen, wurde es ordentlich heiß, schattige Plätzchen sucht man auf dem Berg eher vergebens. Daher hier mein Tipp: Packt euch einen Hut ein. ☺

TUI TIPP: Diesen TUI Ausflug könnt ihr online buchen. Hier gibt es mehr Infos

Die Akropolis in Athen
Die Akropolis in Athen

2. Natur pur in Kalavryta

Mir gefällt besonders die landschaftliche Idylle, da war der Ausflug in den Ort Kalavryta perfekt. Zu dem Bergdorf gelangt ihr mit einer Zahnradbahn. Die paar Wagons bahnten sich gemütlich den Weg nach oben, so hatten wir genügend Zeit für die schöne Aussicht auf Schluchten, Flüsse und kleine Wasserfälle. Oben angekommen, haben wir in dem ruhigen Örtchen Mittag gegessen und ein wenig gebummelt. Später sind wir noch zum Kloster Mega Spileon gefahren und dabei in einen seltenen Sommerregen geraten.

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Ein Schnappschuss von dem Kalavryta Canyon
Ein Schnappschuss von dem Kalavryta Canyon

3. Türkises Nass in Zakynthos

Bei der Wärme Griechenlands sollten natürlich Ausflüge verbunden mit Badespaß nicht zu kurz kommen. So sind wir mit der Yacht nach Zakynthos gefahren. Auf dieser Tour dreht sich alles um wunderschöne Wasserfarben, imposante Grotten und Meeresschildkröten. Aber Achtung! Am Nachmittag weht häufig ein stärkerer Wind auf der Seite Griechenlands, da dreht es sich bei manchen etwas zu sehr auf dem Boot, aber Reisekaugummis helfen super! Auf der Tour geht es unter anderem nach Laganas, Zakynthos.

Dort befindet sich der Strand Kalamaki Beach, der geschützte Nistplatz der Karetschildkröte. „Karreta karreta“ wie die Griechen sie nennen – ich habe noch immer meine griechische Kollegin mit ihrem rollenden „R“ im Ohr. Wir haben einen Stopp mit der Yacht auf offenem Wasser gemacht, in der Hoffnung eine Meeresschildkröte zu sehen. Ab und an waren wir auch baden, bei den Temperaturen kam eine Abkühlung immer sehr gelegen. Nach einem Ausflug hat man direkt Lust auf einen Zakynthos Urlaub. Schon verlockend, wenn eine Insel nicht einen Punkt hat, von dem man nicht das Meer sehen kann.

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Eine kleine der vielen Grotten auf Zakynthos
Eine kleine der vielen Grotten auf Zakynthos

Travel Basics Peloponnes – auf der Erde und (fast) in der Luft

Es gibt einige Fährverbindungen, um auf die umliegenden griechischen Inseln zu gelangen, zum Beispiel von dem Dorf Kyllini nach Zakynthos. Der Flughafen für den westlichen Peloponnes ist in Araxos, ungefähr 50 min von Kyllini Beach. Dieser Teil Griechenlands ist besonders beliebt wegen seiner schönen, langen Sandstrände.

Apropos Flughafen: wer auf Abenteuer steht ist hier schon fast richtig. Der Militärflughafen kommt ohne elektronische Anzeigen und mit nur einem Kofferscanner aus. Mit seiner Größe ist er schon fast niedlich, lange Wege zu dem Gate gibt es nicht. Ja, es gibt nur ein Gate.

Feiner Sand und ganz lange ganz flach – Kyllini Beach
Feiner Sand und ganz lange ganz flach – Kyllini Beach

Land & Leute

Für mich als Tagträumerin ist Bus fahren immer eine schöne Sache – ganz vorn auf den Begleiterplätzen hat man einen guten Blick auf die malerische Landschaft. Ein besonderes Highlight war jedes Mal die Fahrt von Kastro, ein Dorf auf einem Berg gelegen, runter nach Kyllini. An den Abenden konnte ich den Sonnenuntergang über dem Ionischen Meer und seinen Inseln beobachten. Mit dem warmen Orange und dem Glitzern des Meeres über das Tal hinweg wurden die Gäste gebührend begrüßt.

Eines der vielen Fotos: Kyllini Beach mit Blick auf Kefalonia
Eines der vielen Fotos: Kyllini Beach mit Blick auf Kefalonia

Der Fahrstil der Griechen: auf den Straßen waren zwar nicht viele unterwegs, wenn dann aber schnell, mal von den Traktoren abgesehen. Die meisten Griechen hier sind Fischer oder Bauern. Nach ein paar Fahrten mit den Reiseleiter-Kollegen haben wir uns an den Fahrtstil gewöhnt. Das zu betreuende Gebiet ist recht groß und einige Hotels sind bis zu einer Stunde Fahrtzeit entfernt. Wenn man aber die vollen Pick-Ups bewundern konnte, Melone auf Melone, ging die Zeit schnell vorbei. Auch die griechischen Dörfer mit ihren mediterranen Häusern waren hübsch anzuschauen.

Wer noch das typische und traditionelle Griechenland erleben will, ist auf Peloponnes genau richtig. Die Gegend ist wenig touristisch und zwischen den Dörfern liegen meist einige Kilometer. Nach getaner Arbeit ist die Taverne der Treff am Abend – auf einen Ouzo oder zwei. Die griechische Anisspirituose wird mal pur oder zum Beispiel mit Kirschgeschmack serviert, spätestens nach dem Essen.

Was Peloponnes alles so hergibt

Wir waren viel mit den Reiseleitern unterwegs und haben Griechenland so noch mal besser kennengelernt. Generell haben unsere Kollegen vor Ort viel mit Einheimischen zusammengearbeitet, so verbrachten wir einige lustige Stunden zwischen den Ankünften am Flughafen. Tipps, wie zum Beispiel das Örtchen Arkoudi mit seinen Fischtavernen, kamen so aus erster Hand. Kulinarisch hat Griechenland einiges zu bieten. Für mich als „Foodie“ waren besonders lokal angebautes Obst und Gemüse ein Highlight. Die Erdbeeren sind so süß, das sie als Süßigkeit durchgehen könnten, von den Tomaten mal ganz abgesehen. Mit der Erntezeit wurde uns mal eine Melone von einem Kollegen geschenkt, an der haben wir uns einige Tage erfreut. Wir sind immer gastfreundlich empfangen worden, was für mich Peloponnes noch schöner macht. Nicht zuletzt haben uns die Inhaber unserer Unterkunft gut umsorgt. Viele unserer Unterhaltungen fanden in griechischer Sprache statt und mit Händen und Füßen, aber es hat geklappt.

Ich komme wieder…

Ein Monat auf Peloponnes war nicht genug, ich werde auf jeden Fall wieder kommen und durch die Olivenhaine ziehen. Wahrscheinlich würde ich mir ein Auto mieten, um dann noch weitere Regionen zu erkunden. Zum Beispiel würde ich nach Kalamata fahren, im Süden des Peloponnes. Allein die Tour entlang der Berglandschaft und die Aussicht auf weitere, schöne Strände sind sehr verlockend – ein Strandspaziergang mag für manche kitschig sein, aber schön ist er allemal. Peloponnes ist perfekt, um mal dem Großstadttrubel und Alltagsstress zu entkommen. Abends würde ich dann in einer Taverne sitzen, gemütlich einen griechischen Hauswein oder Ouzo trinken. Nicht zuletzt freue ich mich auf die warmen Gesichter und ein freundliches „ya sou„.

Also, merke zu Peloponnes: traumhafte Strände, endlose Olivenbaum-Wälder, sehr nettes Völkchen und Melonenparadies!

In einem Olivenhain
Lisa in einem Olivenhain
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